Das Raumschiff Hooveriii ist gelandet: Nach vier Alben, die Welten von Prog und Space Rock erkundeten, landet „Manhunter“ (The Reverberation Appreciation Society) nun wieder auf die Erde. Die ganzen Exkursionen hat die Band aus Los Angeles scheinbar in der Zeit zurück katapultiert, denn man befindet sich nun mitten in den 1970ern.
Zu einer Zeit, als Arena Rock entstand. Als halsbrecherische Soli und dicke Hose gern gesehen waren. „Melody“ legt gleich zum Einstieg die Spur zum breitbeinigen Rock. Die intergalaktischen Ausritte beschränken sich auf Interludes, zumindest zunächst.
Denn „Tarantula Eye“ biegt experimentell ab, verlässt die Siebziger und sucht Heaviness. „Me King“ landet dann beim Prog, „Awful Planet“ gerät verträumt. „Stage“ bietet schließlich eine waschechte Kuschelnummer.
Und da wird die Platte toll. Hatte man sich zunächst mit garageigem Arena Rock abgefunden, öffnet sich das Album im letzten Drittel. Das Raumschiff Hooveriii ist also noch lange nicht fertig mit seinen Erkundungen.
Hooveriii – Manhunter: Planet 70s Rock erfolgreich erkundet. – RIFL