Zwei Platten schufen Pedro Pestana (u.a. 10 000 Russos) und Sidney Jaffe (u.a. Arcane Allies, Burnpilot) unter dem Namen Splitterzelle. Das bereits erschiene „Drumhard Sessions Vol. 1“ zeichnete sich eher durch hypnotischen Space Rock der handgemachten Art aus. „Splitterzelle“ (Fuzz Club) geht nun einen anderen Weg.
Das Album ist bedeutend technoider, ausgefeilter, verspielter – zusammengefasst: Da ist viel mehr Arbeit in die Produktion geflossen. Gitarre und Schlagzeug verstecken sich unter unendlich vielen Schichten an Sounds. Hier und dort treten sie in den Vordergrund, der Beat schiebt sie aber schnell wieder beiseite.
„Golem“ eröffnet mit Noise und Shoegaze, verweist dann auf pumpenden Elektro. Auch eher härter und düster „Disciple“. Wir gleiten schließlich mit „Periphery“ in entspanntere Gefilde.
Überall fiepst und poltert es. Stimmen verhallen minutenlang in der Unendlichkeit. Sehr hypnotisch hier „Resilience“. Insgesamt ein Techno-Album, das immer noch einen schmalen Rock-Unterbau vorweisen kann.
Splitterzelle – Splitterzelle: Sounds von der dunklen Seite des Techno – RIFL