Unsane-Frontman Chris Spencer betreibt mit Freunden ein Noise-Rock-Vehikel namens Human Impact. Nach ersten Releases gibt es für das zweite Album „Gone Dark“ (Ipecac) Neues zu verkünden.
Eine frische Rhythmussektion etwa. Chris Pravdica und Phil Puleo gingen, Eric Cooper (Made Out of Babies, Bad Powers) und Jon Syverson (Daughters) sind nun da. Zudem wurde der Sound roher und härter angelegt und um die Industrial-Elemente erleichtert. Man rückt somit näher an Unsane heran. Schadet ja nicht, tolle Band, toller Sound.
Die Platte ist vor allem düster und zupackend. Die Songs sind lange und nehmen sich Zeit, um in unsere Gehörgänge zu kriechen. Dystopisch, unbarmherzig, feindlich, so die Klangfarben.
Aber es sind gute Songs. „Hold On“ versucht es zunächst mit zugänglichen Klängen, kippt dann aber ins Bedrohliche. „Destroy to Rebuild“ legt seinen Groove langsam und mitreißend an. „Disconnect“ ist episch und gnadenlos. Auch wenn Human Impact die Eigenständigkeit ein wenig abhanden gekommen ist ein lohnenswertes Hörerlebnis.
Human Impact – Gone Dark: Noise Rock der humorlosen Art. – RIFL