Zum zweiten Mal ist die Psych-Supergroup MIEN für ein Album zusammengekommen. Ursprünglich als Idee von Alex Maas und Rishi Dhir entstanden, dauerte es eine Zeitlang, bis man auch etwas auf Band hatte. Das 2018er Debüt streifte die Rockursprünge ab und zeigte sich eher mit elektronischen Elementen hantierend. So geht es nun weiter.
„MIIEN“ (Fuzz Club) erweitert ein wenig das Spektrum, verändert die Grundlage aber nicht allzu stark. Maas` Gesang wird ordentlich manipuliert, aber nicht mehr so oft unter stimmungsvollen Teppichen begraben. Ihr gehört nun öfter der Vordergrund, wenn sie sich weich um die Sounds legt.
Robb Kidd und John Mark Lapham sorgen für das Drumherum, das nicht allzu stark variiert. Das ist wohl der größte Kritikpunkt. So Ausbrüche wie auf „How Could You Run“, oder das flotte „Evil People“ hätte man gerne öfters gehabt.
So ist es ein ausladendes Album mit träumerischen Noten, das aber auch ein wenig schläfrig daherkommt. Beim nächsten Mal wieder etwas mehr Wumms, bitte.
MIEN – MIIEN: Dream Psych – RIFL