Vielleicht war es wirklich irgendwann wirklich zu viel. Oder ist „It`s Too Much“ von der neuen Platte der A Place To Bury Strangers doch kein geheimer Hinweis? Dass es mit dem Noise und den ewigen technischen Spielereien jetzt mal gut ist?
„Synthesizer“ (Dedstrange), die insgesamt siebte LP der Band aus Brooklyn, präsentiert sich an vielen Stellen ungemein luftig. A Place To Bury Strangers und allen voran Leader Oliver Ackermann sind dafür bekannt, die Effektgeräte voll auszureizen und damit gehörigen Lärm zu erzeugen. Nun aber nicht mehr bzw. nicht immer.
Möglicherweise haben John und Sandra Fedowitz daran Schuld, die zu vollwertigen Bandmitgliedern befördert wurden. Ob sie für die Brise Pop verantwortlich sind? Oft schimmert der normalerweise als bloße Fassade dienende Post Punk deutlich durch, dominiert sogar. Auf „You Got Me“ bekommen wir sogar angenehmen New Wave.
Natürlich gibt es die effektreichen und schrillen Stücke. Diese wechseln sich stets mit den zurückgefahrenen Arrangements ab. So entsteht eine inkonsistente, dennoch überraschende Platte. Feinde der Band sollten ihr hier nochmal eine Chance geben.
A Place To Bury Strangers – Synthesizer: Die neue Offenheit – RIFL