Das Quartett hinter Parsnip hat ja auch andere Verpflichtungen. Stella Rennex hatte etwa zuetzt mit The Toads ein schönes Album veröffentlicht, traf dann zwischenzeitlich bei den Smarts wieder auf Carolyn Hawkins. Kein Wunder also, dass „Behold“ (Upset The Rhythm / Anti Fade) ganze fünf Jahre nach dem Debütalbum „When the Trees Bear Fruit“ erscheint.
Der Aufnahmeprozess erstreckte sich dann über drei Jahre. Merkt man dem Album an. Gerade im ersten Drittel gerät der Flow doch ordentlich durcheinander. Das schräge, aber gut gelaunte „Monument“ wird von komplexeren Songs abgelöst, wie etwa dem furchtbar komplizierten „Duality“.
Was zunächst wie eine Songsammlung wirkt, kommt im Mittelteil zu einem gemeinsamen Nenner. Mit „Unearthing“, das sehr melodisch ist und ein bisschen Sixties Psych mitnimmt. In diesem Stil geht es weiter. Wunderschöne, sehnsüchtige Nummern, die Australierinnen beweisen Tiefgang und Gefühl.
Gegen Ende kippt das Gesamtbild wieder. Egal, vier, fünf tolle Nummern können wir auf jeden Fall finden und auf unsere Playlists legen.
Parsnip – Behold: Abwechslungsreicher Garage Pop. – RIFL