Die erste Westküsten-Tour gespielt, begaben sich Sarim Al-Rawi, Matt Lilly und Paul Major zurück ins Studio, um ein neues Prison-Album aufzunehmen. Doch sie waren nicht alleine. Eine ganze Batterie an Musikern stieß dazu und sie hinterließen Spuren.
„Downstate“ (Drag City), das zweite Album der New Yorker, ist somit gewaltiger und mächtiger als der Vorgänger. Bläser schieben „Up in a Tree“ an, Gitarren klimpern verstohlen im Hintergrund, hier und da kommt noch eine Spur hinzu.
Im Grunde bleibt Prison beim Jam Rock, den man auch von Majors Endless Boogie kennt. Bluesig, hypnotisch, garageig. Hier erleben wir aber experimentellere Spitzen. Majors Sprechgesang wird wütend, wenn er Hunger hat. Der mittlerweile verstorbene Sam Jayne gibt den Madman.
Nicht gar so im Flow, aber sehr inspirierend. „Travelling Lady (In Prison)“ ist mystisch und verloren, „Eyes For Keys“ dann typischer Endless Boogie. Es ist eine Platte, die sich vertraut anfühlt. Wie von Freunden eingespielt.
Prison – Downstate: Ausgefeilter Jam Rock. – RIFL