Nur wenige Wochen vor ihrer Hochzeit verlor Shannon Shaw ihren Verlobten Joe Haener bei einem Autounfall. Ein furchtbarer Schlag für Shaw und ihre Bandkollegen. Shannon and the Clams sind bekannt für gut gelaunten Garage Rock. Wie kann man damit angesichts solcher einer Tragödie weitermachen?
„The Moon Is In The Wrong Place“ (Easy Eye Sound) findet einen Ausweg. Weite Teile der Platte zeigt die Band aus Kalifornien, wie sie mit ihren Emotionen ringt. Dunkle Abgründe tun sich auf, es ist schwierig, sein Lächeln wieder zu finden.
Doo-Wop ist zurückgeschraubt, „Paint It Black“ ist die Grundlage. Verlorener Sixties Garage Rock mit Blues-Elementen behält die Oberhand. „The Hourglass“ ist besonders unruhig. Ein Strudel, aus dem es kein Entkommen gibt.
Ist da noch Hoffnung? „Bean Fields“ versucht, gute Laune zu verbreiten. Country-Vibes sind dabei, eine große Scheunenparty ist im Gange. Doch so richtig will das nicht ablenken.
„Life is unfair, yet beautiful / I see it now“, heißt es am Ende des Albums. Schön gesagt und vollkommen richtig. Wir sind froh, dass es dann doch weitergeht.
Shannon and the Clams – The Moon Is In The Wrong Place: Melancholischer Garage Rock. – RIFL