Als es damals 1983 mit den Melvins losging saß Mike Dillard an den Drums. Kurze Zeit später übernahm dann Dale Crover, der bis heute dabei ist. Doch hin und wieder kehren die Melvins zu ihrem 1983er Lineup zurück.
Für das 2021er „Working With God“ etwa, das stellenweise den High-School-Humor aus den Anfangstagen wieder aufleben ließ. „I Fuck Around“, ein Blödel-Cover des Beach-Boys-Hits „I Get Around“ sei hier zu nennen.
„Thunderball“ (Ipecac) ist nun das insgesamt dritte 1983er-Lineup-Album. Dieses Mal sollte es laut Melvins-Leader Buzz Osborne bombastischer ausfallen. Als zusätzliche Unterstützung wurden dazu die Elektro-Künstler Ni Maîtres und Void Manes gewonnen. Sie halten sich aber dezent im Hintergrund.
Die Wucht ist da, die Ernsthaftigkeit auch. Es ist ein klassisches Melvins-Album mit ein wenig mehr Fiepsen. Gewohnt tight der Opener „King of Rome“, der in ein Synthie-Interlude übergeht.
Dann folgt das bedrohliche „Short Hair With A Wig“. Die Melvins 2025, immer noch die unbarmherzige Dampfwalze mit dem Schalk im Nacken. Klassisch sludgeig, aber auch mit Überraschungen. So gerät „Venus Blood“ vergleichsweise luftig. Geht auch.
Melvins – Thunderball: Die klassischen Melvins – RIFL