Zwischen sieben und zehn Mitglieder zählt Mandrake Handshake. Ein Kollektiv also, das aus London stammt und von dort etwas verbreitet, was die Band „Flowerkraut“ nennt. Eigentlich gut beschrieben. Noch besser gefällt die Bezeichnung „Space Beach“.
„Earth-Sized Worlds“ (Tip Top) ist das Debütalbum von Mandrake Handshake und erfüllt die neuen Genre-Begriffe mit Leben. Stellt man sich „Space Beach“ und „Flowerkraut“ vor, so landet man ziemlich genau dort, wonach die Band schlussendlich klingt.
Tropical, Space Pop, Dub und Psych vermischen sich zu einem elegant geschmeidigen Sound. Dankenswerterweise ist man relativ fokussiert unterwegs und überfrachtet nicht. Ist bei vielköpfigen Kollektiven ja gerne mal ein Problem. Hier aber nicht. Die Platte ist sehr homogen und liefert Luftiges.
Wir haben sogar eine gewisse Dramaturgie, die die Platte nach gut der Hälfte in unheimliche Gefilde abkippen lässt. „Barranmode“ gestaltet sich zwingend und gespenstisch. Der Titeltrack umarmt dann aber, löst sich nach ein wenig Unruhe verspielt.
Zuvor bekommen wir ganz hervorragende Nummern, wie das krautige „Hypersonic Super-Asterid“. Es ist toll verschwurbelter Psych-Sound, der nie zu klebrig wird. Ein gelungenes Debüt!
Mandrake Handshake – Earth-Sized Worlds: Verspielter Psych Pop – RIFL