Die Konzeptband Wyatt E., stets im babylonischen Zeitalter unterwegs, bricht mit alten Traditionen. Für das dritte Album „zamāru ultu qereb ziqquratu Part 1“ (Heavy Psych Sounds) führt die Band erstmals Gesang ein. Mystischen Gesang, natürlich.
Nina Saiedi und Tomer Damsky liefern tolle Performances auf den bedeutungsschwangeren Stücken „The Diviner’s Prayer to the Gods of the Night“ bzw. „Im Lelya“. Ausladend, hypnotisch und damit gut passend zum altertümlichen Doom von Wyatt E.
Zwei Jahre hat es gedauert, bis die Platte fertig war. Die viele Detailarbeit ist erkennbar, dennoch ist die Platte nicht überfrachtet. Zwei typische Wyatt E.-Tracks klammern die Gesangsstücke ein. Der Doom Metal ist erneut sehr facettenreich, steigert sich jeweils nach herantastendem Beginn zu Hochdramatischem.
Eine neue Batterie an traditionellen Instrumenten fügt sich gut ein, zwei Schlagzeuger geben Tiefe. Ergibt alles Sinn. Wir freuen uns auf den zweiten Teil.
Wyatt E. – zamāru ultu qereb ziqquratu Part 1: Altertümlicher Doom Metal – RIFL