Die Silverships und ihre Debüt-EP „Kingdom of Decay“ (Tonzonen / Cargo): Schon nach wenigen Sekunden hat man klar die Queens of the Stone Age im Ohr. Vertraute Songs, die aber keine Coverversionen sind. Man heftet sich an die Phase von Josh Homme an, die „Lullabies to Paralyze“ als Ergebnis hatte.
Bedeutet: Wuchtige, direkte Songs, mit einem sanftem Jam-Faktor und viel Hard Rock. Den Hamburgern gelingt es perfekt, nachzuahmen und dennoch neue Ideen einzubringen. Dazu unterstützt eine Produktion, die nicht fetter hätte sein können.
Insgesamt ein Werk für QOTSA-Fans, die seit längerer Zeit auf eine gute Platte ihrer Helden warten. Und ein Album für Freunde des weniger ausufernden Stoner. Die vier Songs der EP decken alles ab, was man so braucht: Zupackendes mit „Beast“, Schwelgerisches mit „War Is Over“ und viel Wumms mit dem Titeltrack und „Nevermore“.