Kollektive haben stets viele Stimmen, das mit der gemeinsamen Richtung ist dann oft ein Problem. Aus Paris starten nun YAR einen Versuch. „HYSTERESIS“ (Le Cèpe) ist das erste, recht knappe Ergebnis betitelt.
Irgendwas mit Post Punk und Indie Rock, mehrstimmiger Gesang, nicht ganz Kim Gordon/Thurston Moore, wobei Tara Clamart dem Vorbild schon recht nahe kommt.
Sowieso, Riot-Music der 1990er schmeckt man heraus. Im sehnsüchtig klimpernden „Inside A Dream“ etwa oder auf dem verwaschenen „White Flag“. Dann aber auch überdrehter Punk („Waste“), oft düster, manchmal gar poppig.
Gute Songs sind jedenfalls dabei, den Strang, an dem man gemeinsam ziehen kann, muss YAR noch finden. Aber sie suchen heftig danach.
YAR – HYSTERESIS: Vielseitiger Post Punk – RIFL