Seit einiger Zeit zeigen sich Goat sehr produktiv. „Medicine“ ist knapp ein Jahr alt, da steht mit „Goat“ (Rocket Recordings) bereits das nächste Album an. Selbstreferenziell, beginnend beim Titel, bis ins letzte Eck, so präsentiert sich das Album.
Die Band aus Schweden wählt als Motiv den Ouroboros, das Bildnis einer Schlange oder eines Drachens. Dabei steckt der eigene Schwanz im Maul und der gesamte Körper bildet einen Kreis. Ein autarkes Wesen, das sich von sich selbst ernährt.
Auch Goat bedienen sich auf der neuen Platte bei ihrer eigenen Geschichte. „Goatbrain“ zitiert sehr heftig „Run To Your Mama“ von „World Music“. Und mit „Frisco Beaver“ wird ein weiterer Song vom Debütalbum verarbeitet. Man spricht sogar von einem offiziellen Sequel zu „Disco Fever“.
Vieles kommt der geneigten Hörer:in bekannt vor, aber auch manches Neues lässt sich entdecken. Merkwürdige Hip-Hop-Grooves auf dem seltsamen „Zombie“ etwa. Oder die Breakbeats auf dem epischen Ausklang „Ouroboros“, die sich irgendwann doch wieder ins gewohnte Goat-Universum einfügen.
Der Gesamteindruck? Durchwachsen. „Medicine“ hatte gezeigt, wie großartig Goat sein können, wenn sie sich fokussieren. Mit „Goat“ erhalten wir eher ein Remix-Album von „World Music“. Gute Nummern sind dabei, dennoch waren wir zuletzt Besseres gewohnt.
Goat – Goat: World Music Pt. 2 – RIFL