Das Goldene Dreieck zwischen Myanmar, Thailand und Laos ist die Inspirationsquelle für das neue, insgesamt dritte Album von Sex Swing. Natürliche Schönheit und die Brutalität der Drogenproduktion finden sich vertont auf „Golden Triangle“ (God Unknown).
Sanfte Klänge gehen in harten Noise Rock über. Fiebrige Trips erhalten unerwartete Twists. Die Briten lassen die Muskeln spielen und verabschieden sich dann mit irrem Blick in die Schlafmohnfelder.
Der Ausgangspunkt waren reduzierte Arrangements, die vom Schlafzimmer ins Studio transportiert wurden. Dort wurde Sex Swing typisch aufgefettet. Wummernder Bass, eskalierendes Saxofon, peitschende Drums.
Nach ruhigem Intro bricht der böse Noise Rock los. Sehr wild und frei zeigt sich „Kings Romans Casino“. Der Beginn fällt dann insgesamt recht hektisch aus, kommt erst mit hypnotisch und verschwitzten „Myawaddy“ ein wenig zur Ruhe. Ab da arbeiten Sex Swing in Trance in ausufernden Songs.
Man bewahrt sich das Schrille, verliert sich aber in Repetitivem. Beschwörend etwa „Special Economic Zone“, das sich dann zuspitzt. Sowieso ist der Trick stets eine Wiederholung: Auf geordnetem Auftakt folgt das Chaos. Egal, die Faszination wird stets aufs Neue erweckt.
Sex Swing – Golden Triangle: Laut und hart – RIFL