Der Schwarzwald, sagenumwoben und mystisch. Schauplatz vieler, gerne schauriger Märchen, und Geburtsstätte der Band Coltaine. Das Quartett legt mit „Forgotten Ways“ (Lay Bare) ein Debütalbum vor, das sich musikalisch mit ihrer Heimat und dem undurchdringlichen Wald beschäftigt.
Der Sound ist dabei vor allem atmosphärisch mit einem Hang zum Metal, der dann auch mal tiefschwarz sein darf. Der Nebel, der die Bäume umhüllt, dabei unheimliche Gestalten versteckt. Dort war doch was, oder etwa nicht? Hat da nicht eben eine Hexe gekichert?
Sängerin Julia Frasch spricht mit vielen Stimmen, legt Engelsgleiches neben Gurgelndes, vereinnahmt „Cloud Forest“ ganz für sich. Doomig, psychedelisch an manchen Stellen, dann wieder gleitend und instrumental.
Sehr schön „Grace“, zupackender „Dans Un Nouveau Monde“. Obwohl die Stücke doch recht verschieden sind, fügen sie sich als großes Ganzes. Eine tolle Leistung für die noch recht frische Band.
Coltaine – Forgotten Ways: Black Forest Metal. – RIFL