Drei Jahre lang jammten GROOP öffentlich im Zebulon zu Los Angeles, in wechselnder Besetzung und immer ein wenig anders. Es wurde mitgeschnitten und gefiltert. Herausgekommen ist nun ein neues Album mit sechs Improstücken.
„This Place Is The Space“ (Six Tonnes De Chair) folgt dem 2022er Debütalbum nach. Wie damals ist die Grundlage Psych Rock, erneut entfernt man sich davon sehr gern, dieses Mal jedoch mit größeren Schritten.
Die Musiker von GROOP sind in recht unterschiedlichen Bands beheimatet. Die Space-Rocker Hooveriii haben Abgesandte, ebenfalls die Black Metal-Band Agriculture. Dennoch einigt man sich auf verspielten abgefahrenen Prog mit Free Jazz-Komponenten, der ungern aneckt.
„Marble Hall“ marschiert zum Auftakt recht frei los, landet bei einem angenehm coolen Groove und beendet seinen Trip beim dichten Psych Rock. Es fließt ineinander, was zusammengehört. Kurz mal nicht hingehört und schon sind wir ganz woanders.
„House Special“, sehr cool und locker, eher jazzig, auch mal ein langes Drum-Solo erlaubend. „Fur, Baby, Fur“ ist zunächst ungestüm, endet verträumt. Fast schon konservativ, weil stets in einem ähnlichen Flow, der abschließende Titeltrack. Bei den Sessions wäre man gerne dabei gewesen.
GROOP – This Place Is The Space: Angenehm anspruchsvoller Jam Rock – RIFL