Aus einem Bedroom-Projekt, gestartet während der Corona-Pandemie, entwickelte sich aus Germinator eine Band, die nun ein erstes, selbst betiteltes Album vorlegt. Alles DIY, dennoch weit davon entfernt, LoFi zu sein.
Wuchtig und fett fährt der Fuzz ein, nuanciert klimpernd die psychedelischen Stellen. Wir haben es hier mit vielfarbigem Garage Rock zu tun, der sowohl Pop als auch Sludge gleichermaßen verehrt.
Die Band aus Australien klingt sehr kalifornisch. Schon nach Sekunden fallen die üblichen Verdächtigen aus Los Angeles und San Francisco ein. Dennoch gehen Germinator bereits mit dem Debütalbum eigene Wege.
Irgendwie ein Flashback zu den beginnenden 2010er, als jede Garage Rock-Band die alten Sabbath-Scheiben hervorholte. Bei den Australiern kommt aber das Gespür für die angenehm klebrige Hymne hinzu.
Wie etwa auf „Follow The Unknown“, mächtig, verspielt, zum Mitgröhlen. „Glasshouse“ dann für die langen Mähnen, „Window“ für die frisch Verliebten. Eine sehr schöne Platte, die beinahe Retrocharme hat.
Germinator – Germinator: Fuzz Punk geht immer – RIFL