Die Kölner Instrumental-Band Der Neue Planet legt Wert auf ein rundes Werk. So ist das neue Album „Schwerkraft für Anfänger“ (Tonzonen), das insgesamt dritte, wieder in ein schönes Artwork (by Manuel Lambertz) gehüllt und arbeitet mit wortspielreichen Songtiteln.
Musikalisch wird erneut das Tor zu einer unbekannten Dimension geöffnet. Stile vermischen sich in der Unendlichkeit, sanft gezupfter Post Rock fließt in dröhnenden Stoner, dramatischer Prog schwappt in klimpernden Space Rock.
Man kann die Platte getrost neben die anderen von Der Neue Planet stellen und dann ins Blinde greifen. So wirklich unterscheidbar von den Vorgängern ist das Werk nicht, das spricht aber für den sehr eigenständigen Stil der Band.
„Unendlicher Unwahrscheinlichkeitsdrive“ zeigt als Opener, auf was wir uns gefasst machen müssen. Alles ist möglich. Wuchtig Drängendes und leichtfüßig Melodisches können parallel existieren. „Alpha Ursae Minoris“ bringt dann noch episches Ausmaß mit und lotet damit die letzten Winkel aus.
Der Neue Planet – Schwerkraft für Anfänger: Schwer zu fassender, aber sehr ansprechender Instrumental Rock – RIFL