Lord Buffalo setzen auf ihren Albumcover stets auf einsame, weite Landschaften. Das passt gut zu dem Sound der Band aus Austin, die Americana und Rock verknüpft und dabei leidenschaftlich wird.
Auf dem Cover von „Holus Bolus“ (Blues Funeral) sehen wir eine Ruine, über der Vögel kreisen. Das Kopfkino springt sofort an und Lord Buffalo liefern erneut den perfekten Soundtrack dafür.
Verloren, endlos weit, aufbrausend, melancholisch, ein sanfter Hoffnungsschimmer ist doch erkennbar. Die verlorenen Seelen sind nicht gar so verloren.
Nick Cave und Warren Ellis im Grinderman-Modus, mitsamt übersteuerter Violine, begleitet von den Desperados aus Austin, Texas. Der Titeltrack holt gleich ab, entführt in raue Gefilde. „Slow Drug“ schickt uns dann auf einen schlechten Trip, der alptraumhafte Züge annimmt.
Alles sehr intensiv und ausufernd, dennoch in der Laufzeit kompakt. Man erlaubt sich gegen Ende sogar einen sieben Minuten langen „Instrumental“-Track. Arg viel mehr hätte man aber eh nicht durchgestanden.
Lord Buffalo – Holus Bolus: Aus einem Land der Einsamkeit. – RIFL