Nach der öffentlichkeitswirksamen Bühnenschlägerei ist es ruhig um The Brian Jonestown Massacre geworden. So kann sich Bassist Collin Hegna nun entspannt auf sein Projekt Federale konzentrieren. Hier waren bisher immer Spaghetti Western und 70s Euro Soundtracks angesagt. Eine leichte Kehrtwende bietet nun „Reverb & Seduction“ (Jealous Butcher).
Die Band aus Portland holt auf Album Nummer sechs den Psych Rock ins Boot, ohne auf den bekannten Morricone-Sound, gesungen von Lee Hazlewood, zu verzichten. Besonders der Opener „Advice From A Stranger“ öffnet sich zum cool hallenden Western Psych.
In der Folge eher klar Sehnsüchtiges als vibrierend Geschichtetes. Verloren streifen Federale durch karges Land, die Träne immer im Knopfloch. Dann mit „Dark Waters“ ein Rocker und ab „No Strangers“ ist dann doch wieder alles gut.
Wir erhalten noch ein schönes Duett mit Jenny Don`t auf „The Worst Thing I Ever Did Was Ever Loving You“, das in guter alter Country-Tradition steht. Ein reiches, gefühlvolles Album.
Federale – Reverb & Seduction: Rockmusik für den einsamen Cowboy. – RIFL