2024, das Jahr von Redd Kross: Eine große Sommertour steht an, eine Biographie wird erscheinen und die lang angekündigte Doku „Born Innocent“ kommt endlich ins Kino. Zudem gibt es ein neues Album. „Redd Kross“ (In The Red) errichtet der Band um die McDonald-Brüder ein weiteres Denkmal.
Die Kalifornier sind dafür bekannt, es recht easy angehen zu lassen. Soundtechnisch, aber auch was die Veröffentlichungen anbetrifft. In über 40 Jahren hat sich nicht allzu viel angesammelt, mit der neuen sind es neun LPs, so sind wir über jeden neuen Release recht dankbar. Vor allem, wenn er so ausfällt, wie „Redd Kross“.
Nostalgische Gefühle überall, sehr deutlich am Ende mit „Born Innocent“, das den Bogen zum gleichnamigen 1982er Debütalbum schlägt. Kinder, wie die Zeit vergeht. Und wie jung wir damals waren. Aber Redd Kross sind immer noch taufrisch.
Ihr Power Pop kommt geradlinig und sonnig daher. Fast eine Stunde läuft das Album, weist dabei gar nicht so viel Varianz auf, bleibt aber wohltuend. Hits, ein paar, „Candy Coloured Catastrophe“ oder „The Witches` Stand“ etwa, dazu ein wenig recht gutes Füllmaterial und selten Kantiges.
Immer da: Leidenschaft. Manchmal: Punk und Psychedelic. Insgesamt ein gut hörbares Retro-Rock-Album, das zu keiner Sekunde peinlich wird.
Redd Kross – Redd Kross: Classic Power Pop – RIFL