Nie war Chaos und Zerstörung schöner als mit SUMAC. Die wohl heavieste Band der Welt kehrt auf „The Healer“ (Thrill Jockey) dorthin zurück, wo sich am liebsten aufhält: Im Zwischenraum zwischen Aufbau und Untergang.
Das Trio hat sich mittlerweile einen Sound erarbeitet, der einzigartig sein dürfte. Es ist sehr freier, improvisierter Metal mit Drone, Sludge und Doom. Aaron Turners Gesang kommt von den tiefsten Tiefen, Schlagzeug und Bass beschäftigen sich gerne mit Free Jazz.
Das neue Album hat vier Songs in 76 Minuten zu bieten. Es sind lange Erkundungen über die Herausforderungen, die immer wieder neu die menschliche Existenz ausloten. Die Sitzungen gestalten sich dabei unterschiedlich, kommen aber immer wieder auf einen gemeinsamen Nenner.
„Word of Light“ braut einen Sturm zusammen, der alles durcheinander bringt. Lange suchen wir alle Teile zusammen, bis wir gestärkt in die Schlacht ziehen. „Yellow Dawn“ lässt nach entspannender Einführung die Höllenhunde los.
Jammy, packend, ausufernd und immer wieder auch reinigend. Eine Platte, die nie recht zu greifen ist und viel abverlangt, dabei auch einiges zurückgibt.
SUMAC – The Healer: Metal für Fortgeschrittene. – RIFL