Die Sommer in Miami können anstrengend sein. Heiß und feucht, dann von einer Minute auf die andere bricht der Weltuntergang herein. Ale Campos und Emile Milgrim können als Las Nubes auf „Tormentas Malsanas“ (Sweat / Spinda / Godless America) darüber Lieder singen.
„Ungesunde Stürme“ lautet die deutsche Übersetzung des Albumtitels. Ein Begriff, der das Leben in Miami beschreiben soll. Las Nubes vertonen dies in perfekter Manier, fangen das Wechselspiel zwischen gediegen und unruhig perfekt ein.
Das Debütalbum „SMVT“ hatte bereits für Aufsehen gesorgt. Es präsentierte eine ungewöhnliche Mischung aus Shoegaze, Dream Pop und LoFi Garage Rock. Schnell konnte man prominente Fans gewinnen, Iggy Pop etwa.
Dann eine Split-EP mit Palomino Blood, ebenfalls eine heiße Aktie. Mit „Tormentas Malsanas“ nun die Welteroberung? Erklärbar wäre es, denn die Platte ist wirklich hervorragend.
Wieder 90s College Rock mit brummendem Pop, dieses Mal aber fetter produziert und variantenreicher angelegt. Da kommt nach mitreißendem Beginn etwa das zehn Minuten lange „Caricia“ daher, wälzt sich fünf Minuten im Ambient und geht schlussendlich zur satten Heaviness über. Großartig!
Hit an Hit, immer schön nostalgisch verträumt. „Pesada“, mitreißend wuchtig, „The Weeks That Followed“, herrlich schlingernd. Nach dieser Platte sollte das Duo einige weitere Fans haben.
Review: Las Nubes – Tormentas Malsanas: Rock für den Olymp. – RIFL