Gnod haben sich den Ruf einer unbequemen Band erarbeitet. Zuletzt legten die Briten laute, sludgey Werke vor, waren eigentlich schon immer recht ungestüm, wenn sich der Sound aber stets organisch weiterentwickelte.
Mit „Spot Land“ (Rocket Recordings) sind sie dort angekommen, wo sie früher schon einmal waren. Gnod präsentieren ein höchst meditatives, gleichzeitig unheimlich aufgekratztes und dann doch wieder forderndes Werk.
Vier Tage lang setzte man sich zusammen, probierte aus. Dabei lag alles in den Händen der Band, mit Gründer Paddy Shine als Produzent und Mischer. Damit öffnet sich natürlich die Tür für Experimente, die sich auf der Platte vor allem am „Gesang“ zeigen.
Choräle, Stimmen aus der Hölle, weit entferntes Gerede. Dazu sehr freier Rock-Sound, eher friedlich auf „Peace At Home“, etwas forscher auf „Dream On“. Drone im Hintergrund, ab und an Piano-Klänge und sanfte Gitarrenhiebe im wahrnehmbaren Bereich. Sehr jammig und repetitiv im Gesamten.
Für eine Meditation dann doch zu unruhig und damit wieder im Gnod-Universum angekommen. Sicherlich ein ungewohntes Hörerlebnis, wenn man von den letzten Platten kommt. Aber definitiv Gnod in bester Ausprägung.
Gnod – Spot Land: Hardcore Ambient. – RIFL