So etwas wie Genre-Konventionen interessieren Obey Cobra wenig. Industrial, Noise, Post Punk – kann man gut mischen, wieso auch nicht?! Das zweite Album „Mwg Drwg“ (Rocket Recordings) setzt die Soundexperimente der Band aus Cardiff fort.
Obey Cobra schaffen es, gleichzeitig stimmungsvoll und laut zu sein. Sanfte Noten werden unter bedrückendem Brodeln versteckt. Nach den großen Gefühlen kommt der massive Ausbruch. Sie legen Songs vor, die sich voneinander klar unterscheiden, dennoch viel gemein haben. Kalt und brummend, darauf kann man sich einigen.
Man neigt auf „Home Wrecca“ zum fetten Punk, legt auf „Kali Yuga“ coole Elektro-Beats an. Man lässt Tracks entgleiten, bringt andere wieder direkt ins Ziel. Vielseitiger Noise von einer sehr spannenden Band.
Irgendwie passt das Plattencover dann schon recht gut. In das warme Badezimmer fließt eine dunkle Flüssigkeit, die sich dann langsam in unsere Hirnwindungen frisst. Macht uns ganz gaga.
Obey Cobra – Mwg Drwg: Noise Rock mit viel Gefühl. – RIFL