Einer dieser Sixties Garage Punk-Bands, das wollten the Ar-Kaics eh nie sein. Ihr 2018er „In This Time“ für Wick war dann auch mehr, als bloßes, primitives Gekloppe. Schon damals stellte die Band aus Virginia neben den üblichen genre-typischen Krachern gefühlvolle Rock-Songs. Das neue Album konzentriert sich nun auf letzteren Entwurf.
„See the World on Fire“ (Feel It / Dig! / Bachelor) ist ungewöhnlich entstanden. Johnny Ward schrieb die Platte im Alleingang, über eine lange Zeit. Ein Album übers Albummachen, heißt es im Pressetext. Jedenfalls eine sehr persönliche Angelegenheit.
Ward singt voller Inbrunst. Kein Song, der einfach nur locker vorbeirauscht. Immer viel Gefühl und Stimmung. Lediglich „Dawning“ wagt sich an Lockerheit, will aber auch nicht so recht ausflippen. Kein Retro Garage Punk mehr sondern großflächiger Rock mit ein wenig Folk.
Dabei auch gerne mal gut gelaunt, wie im Refrain auf „Stone Love“. Dennoch zieht auch hier das Gewicht zu Boden. Das ganze mündet in einem epischen Finale, „Never Ending“, das niemals endet. Neun Minuten Laufzeit, da hätten the Ar-kaics früher eine ganze EP untergebracht.
the Ar-Kaics – See the World on Fire: Herzerwärmender Garage Punk. – RIFL